Tom Carstens gewinnt mit seinem Team die Weltmeisterschaft der Schmiede

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Tom Carstens Schmiedeweltmeisterschaft

Tom Carstens gewinnt Schmiedeweltmeisterschaft mit seinem Team

Der Degerndorfer Metallgestalter Tom Carstens hat mit seinem Team die alle zwei Jahre stattfindende europäische Biennale der Schmiede im toskanischen Stia gewonnen. Gemeinsam mit Florian Uppmann aus Inzell, Denni Ludwig aus Herzberg und Roland Dirr aus Ichenhausen schmiedete das Quartett zwei exakt ineinander passende Puzzleteile zu dem Thema “Connected”.

Tom Carstens Puzzle

Siegerstück der Schmiedeweltmeisterschaft 2023

Team Germania 3 mit Puzzle1.Platz Weltmeisterschaft Tom Carstens

Team Germania 3 mit Puzzle1.Platz Weltmeisterschaft Tom Carstens

Jedes Team hat drei Stunden Zeit, sein Werk umzusetzen, in dem diesjährigen Wettkampf nahmen 300 Teams teil. Hierfür brennen zwei Tage lang fast durchgehend 16 Schmiedefeuer.

 

Hören und schauen Sie hinein in das Interview von Stefan Elgaß, dem Herausgeber der metall-markt.net: Tom Carstens aus Degerndorf ist mit seinem Team neuer Schmiedeweltmeister 2023 oder werfen Sie einen Blick in den Artikel: Starke Stücke, Erfolge bei der Schmiedeweltmeisterschaft

 

metall-markt-net Weltmeisterschaft


Feierliche Enthüllung von drei lebensgroßen Metallskulpturen

stolze Präsentation, Photo Justine Bittner - Kopie

stolze Präsentation der “Rohrfrau” – Wolfratshauser Weibsbilder,
Photo: Justine Bittner

 Die ersten drei lebensgroßen Metallskulpturen des Gemeinschaftsprojekts “Wolfratshauser Weibsbilder” wurden am 28.Juli 2023 feierlich in dem Garten des Wirtshauses Flößerei in Wolfratshausen enthüllt.

Entstanden sind sie im Rahmen eines Kunstprojekts mit dem Münsinger Kunstschmied Tom Carstens, dem historischen Verein Wolfratshausen und des P11-Seminars des Geretsrieder Gymnasiums mit ihrem Lehrer Matthias Wohlgenannt.

Enthüllung der Buchfrau, Photo Justine Bittner

Enthüllung der Buchfrau, Photo Justine Bittner

 

Unter der Anleitung von Meisterschmied Tom Carstens schmiedeten Schüler vier
Frauenfiguren im Auftrag des Historischen Vereins Wolfratshausen. Es wurde
gefördert aus dem Kulturfonds des Freistaat Bayerns.
Als Grundlage für das Projekt dienten den Schülerinnen und Schülern des
Gymnasiums Geretsried die Biografien berühmter Frauen der Region, die der
Historische Verein Wolfratshausen erarbeitet, textlich aufbereitet und in einem
Kalender veröffentlicht hat. Ausgehend von diesen Texten sollten die Schülerinnen
und Schüler der Q11 im Auftrag des Historischen Vereins nun Entwürfe für
lebensgroße Metallplastiken erarbeiten, die dann später in Zusammenarbeit mit dem Kunstschmied Tom Carstens realisiert werden sollten.

Die Schülerinnen und Schüler wurden von Ihrem Lehrer Matthias Wohlgenannt
systematisch eingeführt in Zeichnen, Entwerfen, Modellieren, verschiedenen
Werktechniken und natürlich in die verschiedene Materialien.
Mehr als vierzig Modelle im Maßstab 1:10 wurden von den Schülern mit Hilfe Ihres Lehrers Matthias Wohlgenannt entworfen, die dann einem kleinen Gremium,
bestehend aus Dr. Sybille Krafft und Justine Bittner vom historischen Verein
Wolfratshausen und Tom und Franziska Carstens von der Kunstschmiede Tom
Carstens in Degerndorf bei Münsing präsentiert wurden.

Modelle der P11, Photo Matthias Wohlgenannt

Modelle der P11, Photo Matthias Wohlgenannt

Drei dieser Modelle wurden für die Herstellung in der ersten Phase des Projekts
ausgewählt und umgesetzt:
Die „Rohrfrau“, bestehend aus unterschiedlich starken und langen Rohren , die
Wickelfrau“ aus feinem zusammengeschweißten Rundeisen ( hierbei wurden 180 laufende Meter 8mm Rundstahl und 1 Rolle Schweißdraht verarbeitet, die Beine bestehen aus 50 x 20mm Flachstahl) und die „Buchhalterin“, die den„Weibsbilder-Kalender“ in den Händen hält und zum Schmökern einlädt.

die "Wickelfrau" der Wolfratshauser Weibsbilder

die “Wickelfrau” der Wolfratshauser Weibsbilder

Die Kunst-Schmiede Tom Carstens in Degerndorf ermöglichte den Schülerinnen und
Schülern das Kennenlernen eines kunsthandwerklichen Berufsfeldes und das
Arbeiten in einer professionellen Schmiede & Metallgestalter Werkstatt.
Sie konnten dort sowohl traditionelle Schmiedetechniken als auch moderne Plasma-
Schneidetechniken und Schweiß-Verfahren kennenlernen und selbst erproben.
Sie lernten u.a das Schmieden am Gas- und am Kohlefeuer, das Feilen, Flexen,
Schleifen, Polieren und das eine gemeinsame Brotzeit den Zusammenhalt fördert.
Angeleitet durch Tom und Franziska Carstens und Ihrem Lehrer stellten sie die
lebensgroßen Metallplastiken eigenhändig her.

gemeinsames Polieren der Rohrfrau

gemeinsames Polieren der Rohrfrau

„Wir dürfen hier alles ausprobieren. Das macht echt Spaß!“ schwärmten z.B. Raphael Schmidts-Dorff (17 Jahre) und Jonas Heinrich (18 Jahre).
Am letzten Tag des Schuljahres wurden die drei lebensgroßen Metallskulpturen vo rund 150 Gästen festlich im Biergarten des Wirtshauses Flößerei Wolfratshausen enthüllt.
„Lasst uns Handwerker bitte in die Schulen, damit wir im Verbund mit Schülerinnen und Schülern kreativ gestalten können, denn Handwerk und Kunst verbindet!!!“Bei diesem Satz der Eröffnungsrede von Tom Carstens gab es Applaus und man spürte,wie sehr kreatives Arbeiten an Schulen vermisst wird.

Eine vierte Skulptur unter Beteiligung von Schülerinnen und Schülern einer
Grundschule in Wolfratshausen ist noch in Fertigstellung: die „Baumfrau“.Die Grundschüler waren bereits in der Schmiede und haben Wurzeln für „Ihre“ Frau
geschmiedet.

Grundschüler in der Schmiede, Photo Justine Bittner

Grundschüler der Grundschule Wolfratshauen in der Schmiede, Photo Justine Bittner

Zuvor wurden Sie von den Schülerinnen und Schülern der P11 und ihrer Klassenlehrerin Gabi Reumuth auf das Projekt vorbereitet und entwarfen Blätter für die Baumfrau, die wiederumvon den Schülerinnen und Schülern der P11 mit dem Plasma-Schneider ausgeschnitten
wurden.
„So ein tolles Projekt haben wir noch nie erlebt“ schwärmte Gabi Reumuth.